HF 6 Abfall und Kreislaufwirtschaft
Der Wandel von der Abfall- zur Kreislaufwirtschaft ist notwendig, um Ressourcen nachhaltiger zu nutzen und Klimaneutralität zu erreichen. Mit der Kreislaufwirtschaft sollen stoffliche Kreisläufe geschlossen werden. Durch Recycling und Wiederverwendung können erhebliche Einsparungen fossiler Energieträger, primärer Rohstoffe und von Neuprodukten erreicht werden.
Die Kreislaufwirtschaft hat auch in den Bereichen Industrie, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen, Bauen und Landwirtschaft erhebliche Relevanz. Die Landesregierung will zudem die bereits erfolgreiche Reduktion der Methanemissionen aus Deponien weiter beschleunigen, die Abfallverbrennung zugunsten der Abfallvermeidung und des Recyclings reduzieren und die CO2-Emissionen beim Abfalltransport mindern.
Handlungsschwerpunkte:
- Reduktion von Treibhausgasemissionen auf Deponien und bei der Verbrennung
- Nachhaltige Abfall- und Abwasserverwertung
- Reduktion von CO2 im Abfalltransport
- Stärkung der Kreislaufwirtschaft
Hinweis: Der Teilnahmezeitraum ist seit dem 03. Juni 2022 beendet.
Verbindliche Quoten bei der Nutzung von wiederverwerteten Bestandteilen in der Verpackungswirtschaft (z.B. Kunststoffe).
Einführung der Biotonnen in allen Landkreisen und kreisfreien Städten
Beschränkungen bei "unnötigen" Verpackungen und Stärkung von verpackungsfreien Verkaufsformen
Förderungen für den Einsatz von E-Mobilität in den Flotten der örE
Pfandsystem aufbauen um unverpacktes Einkaufen zu erleichtern
technischen Repair ausbauen statt Neukauf
Mülltrennungshinweise auf Verpackungen
Verbundverpackungen verbieten um Mülltrennung zu ermöglichen
Den Trinkwasserverbrauch durch vermehrten Einsatz von Trockentoiletten/wassersparenden Sanitärsystemen reduzieren: 30 % unseres täglichen Wasserverbrauchs geht auf die Toilettenspülung zurück. Mit dem Gang zur Toilette verbraucht ganz Deutschland jedes Jahr insgesamt über 1 Milliarde Kubikmeter Frischwasser. Trockentoiletten/wassersparende Sanitärsysteme verzichten hingegen weitestgehend auf die Verwendung von kostbarem Trinkwasser. Durch eine…
Energieverbrauch und Klima-Abdruck bei Abwasserbehandlung reduzieren: In Kläranlagen macht Urin weniger als 1 % des Gesamtvolumens aus, trägt jedoch 70 – 80 % des Stickstoffs und 45 – 60 % des Phosphors im Abwasser bei. Allein für die Klärstufen Nitrifikation und Denitrifikation zur Entfernung von Stickstoff aus dem Abwasser werden 10 – 16 % des kommunalen Energiebedarfs in Deutschland benötigt. Um Keime und Spurenstoffe im Klärschlamm zu…
Weg vom Fokus Phosphor-Rückgewinnung hin zu einem ganzheitlichen Nähr- und Kohlenstoffrecycling aus menschlichen Fäkalien: Statt der Beseitigung unserer Fäkalien und dem einseitigen Bestreben einer Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlämmen oder Abwässern muss eine ganzheitliche Wiederverwertung der in unseren Ausscheidungen enthaltenen Wertstoffe im Sinne der Kreislaufwirtschaft in den Fokus genommen werden. Im Vergleich zu den bekannten…
Durch Nährstoffrecycling, Druck auf natürlichen Ressourcen minimieren und Energie einsparen: Die Produktion von konventionellen Stickstoffdüngern macht schätzungsweise 2 % des globalen Energieverbrauchs aus. Korrekt aufbereitet und qualitätsgesichert könnten menschliche Fäkalien in Deutschland bis zu 25 % der konventionellen, synthetisch-mineralischen Dünger ersetzen. Gleichzeitig entspricht das Recyclingpotential für Phosphor (P) durch eine…
Mit gezielter Stoffstromtrennung und Substitution von konventionellen Düngemitteln, Schadstoffe aus Nahrungskette und Umwelt effektiv ausschleusen: Phosphatdünger sind meist mit Schwermetallen belastet. Vergleichsweise gering sind dagegen die Schwermetallgehalte in menschlichen Fäkalien. In Gewässer eingespeiste, geklärte Abwässer sind längst nicht frei von Nährstoffen und Krankheitserregern. Arzneimittelrückstände und Hormone lassen sich in…
Rechtliche Zulassung von Recyclingdüngern aus Inhalten von Trockentoiletten forcieren: Die Nutzung von Recyclingdüngern aus Inhalten von Trockentoiletten in der Landwirtschaft birgt enorme Potentiale für Klima- und Ressourcenschutz und könnte einen erheblichen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 leisten. Gebremst wird dieses Potential nicht durch Mangel an Innovation oder technischen Fortschritt, sondern durch eine nicht…
Abgabe von Abfall & Recyclingmaterial vereinfachen: Kostenfreie Abgabe & kurze Anfahrtswege, Abholung, Sammelboxen etc.
Unverpackten Einkauf und Direktvermarktung fördern.
Dezentrale, ökologische Kläranlagen & Abwasseraufbereitung auf dem Land. Beratungsmöglichkeiten & Förderung.
Mehr Mehrwegverpackungen.
Kein Wegwerfen von Lebensmitteln. Containern erlauben bzw. abgelaufene Lebensmittel spenden. Food sharing.
Beratung zum Abwassersparen & verwertung. Brauchwassernutzung z.B. zur Bewässerung (Pflanzenkläranlage), Komposttoiletten, Kompostierung von Bioabfällen.
Stärkung von Ressourcenkreisläufen: Aufbau eines Zentrum für klimaschonende Ressourcennutzung zur Aufbereitung und Wiederverwendung insbesondere von Material und Baustoffen. Beispiele: www.kunst-stoffe-berlin.de; www.hausdermaterialisierung.org.
Nachhaltige Abfallverwertung und CO2-Reduktion: In Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern / Ortsvorstehern Kampagne gegen die Verbrennung von Grünschnitt und Laub, verbunden mit dem Aufbau lokaler gemeindlicher Strukturen für die Kompostierung oder Herstellung von Biokohle. Erstaunlicherweise findet solche Verbrennung im ländlichen Raum immer noch massenhaft statt.
Kunststoff verarbeitende Betriebe durch attraktive Info-Veranstaltungen aufklären und vernetzen zur verwendung von bio-Kunststoffen, die weniger Schadstoffe beinhalten, umweltfreundlicher in der Herstellung und Entsorgung / Recycling sind und trotzdem die Anforderungen z.B. der Lebensmittel-Verpackungsindustrie erfüllen.
PVC und andere nur sehr schlecht verwendbare und giftige Inhaltstoffe besitzende Kunststoffe aus der Verpackungsmittelinduatrie verbannen! Denn PVC ist z.B. bei der Verbrennung sehr schädlich..! Alternativen die besonders umweltfrenudich sind, aber ggf etwas teurer, sollen steuerlich begünstigt werden, zumindes solanhe, bis sie aus der "Niesche" herausgewachsen sind.
Die Lebensmittelindustrie steuerlich dazu anreizen weniger dicke Plastik und umweltfreundlichere Verpackungen zu verwenden. Dort ist Vernetung und Kommunikation mit den Verbrauchern, auch von der Politik durch Aufklärung und Sensibilisierung nötig. Der Kunde kann sich mit seiner Entscheidung für wine umweltfreundlichere Verpackung aktiv und einfach am Umweltschutz beteiligen! (Wenn er den Unterschied kennt und sieht) hier können ggf neue…
.... sehr selten realistisch, nur unter engen Partnern denkbar..) oder aus sehr aufwändig untersuchten, meist kleinen, sortenreinen Chargen
... die Betriebsergebnise angeht! Nur so ist ein sinnvolles Recycling erst möglich, und auch für die verarbeitenden Betriebe wirtschaftlich attaktiv (falls die Kosten des Recycling anfangs zu hoch sind können die recycelten Rohstoffe steuerlich begünstigt werden) da sie quasi keinen mehraufwand bedeuten! Im Moment müssen die Materialien entweder aus verlässlich Quellen stammen (was eine komplette Offenlegung der geheimen Rezeptur erfordert, sehr…
... Verwertbarkeit z.B. als Lebensmittelverpackung, Kinderspielzeug, Kleidungsfaser etc. ausgerichtet sein. Die Interessen der Industriw können gewahrt werden (Genaue Rezepte der Plastiken nicht komplett frei zu geben) indem die Klassen viele unterscheidliche Stoffe umfassen, die ähnliche Giftigkeiten oder andere verwertungsrelevanten Eigenschaften Aufweisen. Dennoch muss sich die Kunststoffindustrie etwas öffnen und weniger protektiv sein was…
Meines Erachtens ist eine der wichtigstwn Maßnahmen für die essentielle Grundlage ernsthaften recycling (nicht verbrennen sondern wieder trennen und direkt als den Kunststoff der es ist verwerten) eine verpflichtende eindeutige und komplette Deklaration von unterschiedlichen Zusatztoff-Klassen wie z,B: Flammschutz, UV Vlocker, Weichmacher, Farbstoff, Beschichtung etc. Die Stoffklassen müssen gut erarbeitet sein und nach der möglichkeit einer…
Förderung von Beratungsleistungen für Unternehmen (Effizienzsteigerung für Abfallvermeidung, Einführung von Prozessen in der Kreislaufwirtschaft und Weiteres)
Minimierung von Abfalltransporten durch die Schaffung regionaler Entsorgungsmöglichkeiten (Deponien – insb. für mineralische Abfälle & DK 3, stoffliche und energetische Verwertungsanlagen)
Marktakteure zusammenbringen und Vernetzung fördern; siehe IHK-Recyclingbörse
Marktwirtschaftliche Chancen für Kreislaufprodukte schaffen, Förderungen und Öffentliche Vergaben dahingehend ausrichten!
Maßnahmen für Brandenburg: Produktverantwortung: Initiierung regionaler Pilotprojekte für Kreislaufwirtschaft, z. B. Standards für ToGo-Becher, Förderung von verpackungsfreien Produkten, etc.)
Die Kreislaufwirtschaft ist unbedingt zu unterstützen. Wiederverwendung und Kompostierbarkeit, wie zum Beispiel beim Bauen durch den Bund Deutscher Architekten gefordert, haben oberste Priorität.
Kreislaufwirtschaft im Bausektor (Widerverwendung bzw. Recyclen von Materialen) stärken und fördern (Abbau „grauer“ Energie).
Die Annäherung an die Kreislaufwirtschaft ist ein Ideal. Damit eine Energieerzeugungsanlage dem entspricht, muß sie eine extrem große Energieerzeugungsdichte haben. Alle erneuerbaren Energien sind extrem flächenintensiv. Z.B. Kernkraft verhält sich zu Windkraft wie 1 : 200. Dementsprechend groß ist der Baumaterialeinsatz pro kW. Recyclebar sind nur die Metalle. Die größte Masse - Beton - wird mit enormen Emissionen hergestellt und ist nicht…
Einführung einer "TüV"-Plakette, mit der Produkte der Industrie und des Handels auf Umwelt- und Sozialverträglichkeit geprüft werden. Damit dürften überflüssige und schädliche Produkte nicht mehr hergestellt werden, Energie könnte eingespart und Müll vermieden werden. Bessere Reparatur- und Recycle-Möglichkeiten.
Produktionen und Konsum hinterfragen, Blaue Wirtschaftsweise, Cradle to cradle
Werbung / Prospekte, die ungefragt eingeworfen werden, verbieten. Dies vermeidet sehr viel Müll und reduziert CO2-Emmissionen, da weniger Müll produziert wird und auch weniger entsorgt werden muss. Und diese Maßnahme ist für den Steuerzahler kostenlos.
Einrichtung von kommunalen Verkaufshäusern für Second-Hand-Produkte, z. B. nach dem Vorbild der NochMall in Berlin, betrieben von der Berliner Stadtreinigung (BSR). Hier können noch funktionsfähige, gut erhaltene Dinge abgegeben werden und erfreuen dann neue Besitzer (https://www.nochmall.de)
Abwasserbehandlung so modernisieren, dass die Entfernung von Medikamentenrückständen und ggf. auch Mikroplastik gewährleistet ist
Pfand auf Einweg erheben. Bußgelder Zigarettenstummel drastisch erhöhen
Die Siedlungsabfallwirtschaft und Stadtsauberkeit ist Teil der Daseinsvorsorge. Sie muss durch die öffentliche Hand kontrolliert und ggf. auch operativ durchgeführt werden. Überlassungspflicht und Inhousevergabe sind dafür unverzichtbar.
Die kommunalen Akteure unternehmen bereits vielfältige erfolgreiche Klimaschutzanstrengungen. Aber im kommunalen Bereich sind viele dieser Maßnahmen (noch) nicht ökonomisch selbsttragend oder würden zu enormen Gebührenerhöhungen führen. Deshalb ist die öffentliche Förderung zumindest der zusätzlichen, also nicht gesetzlich explizit vorgegebenen, Maßnahmen unabdingbar. Die kommunale Hand muss Zugang zu entsprechenden Fördermitteln auf EU-, Bundes-…
Die Thermischen Abfallverwertungsanlagen gehören zu den größten Erneuerbare-Energien-Anlagen. Etwa die Hälfte der aus den Abfällen zurückgewonnenen Energie ist erneuerbar, die andere Hälfte als Abwärme des Entsorgungsprozesses ebenfalls klimafreundlich. Und wären alle Produkte aus NaWaRo, dann wäre auch diese Energie komplett erneuerbar. Insbesondere für die Wärmewende im Gebäudesektor ist die Fernwärme aus der energetischen Abfallverwertung…
Eine Anlage wie die MVA in Jänschwalde ist (auch wenn Sie vorerst genehmigt wurde) nicht mehr tragbar. Sie muss schnellstmöglich vom Netz genommen werden, da sie genauso viel CO2 pro Jahr ausstößt wie die Landesmoorschutzprogramm einspart. Hierzu ist ein Klimagesetz nötig, welches die Genehmigung rückwirkend aufhebt und über dem Bundesimmisionsschutz gesetzt steht (auf dessen Grundlage die Anlage genehmigt wurde).
-Einhaltung der Klärschlammverordnung: Im Rahmen der Kreislaufwirtschaft sammeln von Klärschlamm - Trocknung mit solaren Anlagen, im Nachgang Herausfilterung des Phosphors aus der BHKW-Asche, Abwärmenutzung des BHKW mittels ORC-Technologie (Wärme+Strom)
Plastikmüll drastisch einschränken
Striktes Verbot des Wegwerfens von objektiv noch essbaren Lebensmitteln
Haltbarkeit/Reparierbarkeit/Supportdauer als wichtiges Kritrium in die Beschaffungsprozesse integrieren.
Es ist unbedingt die rahmenrechliche Möglichkeit (Andienungspflicht!) zu schaffen, regionalen Restabfall (Bioabfall, Hochkalorik) unter Berücksichtigung einer effektiven Kreislaufwirtschaft regional energetisch zu nutzen, ja zu müssen. Das kann sowohl zur regionalen Senkung der Energiepreise als auch der Entsorgungsgebühren beitragen, aber auch zur Senkung der CO2-Emissionen. Verbot von Abfalltransporten über mehr als 50 km Fahrstrecke!!!
konsequente Verringerung von Plastikmüll in Krankenhäusern
Abfallentsorgung nach Bedarf statt nach festgesetzten Intervallen, um durch mögliche Geldeinsparung Anreize zu Abfalleinsparung zu setzen
kostenfreie Abnahme von Bauschutt (auch Asbesthaltigem), um zu verhindern, dass dieser in der Natur illegal abgeladen wird
Beseitigung und Verhinderung illegaler Mülldeponien sowie strikte Strafverfolgung der Verursacher mit hohen Geldstrafen, damit die Kosten nicht am Steuerzahler hängen bleiben
Recyclingquote für Bauschutt auf 100% setzen. Deponien aller Art sofort stoppen. Die Zukunft reduziert Bauen aufs Nötigste (vorhandene Gebäude können aufgestockt, renoviert, mehrfach genutzt werden), die Zukunft baut mit alternativen Baustoffen, die nicht deponiert werden müssen. Wenn alle Maßnahmen umgesetzt werden, besteht in naher Zukunft kein Bedarf mehr an Deponien.
Förderung von Kreislaufwirtschaft. Was für den einen Abfall ist, stellt für jemand anderen ggf. eine neue Ressource dar. In der Stadt Glasgow kooperiert beispielsweise eine Bäckerei mit einer Brauerei. Diese produziert aus den übriggebliebenen Brotwaren Bier.
Statt gelber Tonne für Leicht-Verpackungen umgehend Tonne für wieder verwertbare Stoffe aller Art einführen und eine passende Recyclingwirtschaft begünstigen.
Regenwassernutzung regional organisieren, Regenwasser muss vor Ort versickern können und vor Ort gespeichert werden müssen, nicht über die Kanalisation weggeleitet in die Ost-uns Nordsee geklärte Abwässer müssen in der Region bleiben
Förderung zur Umgestaltung von Supermärkten um die Nachhaltigkeit zu erhöhen, z.B. mehr Frischetheken- Verkauf, Unverpackt- Bereich, Warenbezug von regionalen Firmen
Erhebung einer Steuer auf sinnlose Verpackungen z.B. Umverpackungen,
Förderung von nachhaltiger Verpackung (Mehrweg, unverpackt, Großpackungen)
Öffentlichkeitskampagne gegen Verbrennung von Biogut aus dem Garten. In Brandenburg werden - trotz Verbots - durchaus viele Gartenabfälle verbrannt, was schädlich für die Artenvielfalt ist und das gebundene CO² unmittelbar freisetzt. Die Menschen möge verstärkt erklärt werden, dass dieses gebundene CO² kompostiert und in die Böden gehört, wo es von der Atmosphäre abgeschieden bleibt und als Humus zur Wasserspeicherung beiträgt.
Der geplante Bau zweier Müllverbrennungsanlagen in Brandenburg muss auf ihre Klimawirkung überprüft werden, und die Baugenehmigung muss ggf. zurückgezogen werden. Mit Inbetriebnahme dieser Anlagen wird Brandenburg seine Klimaschutzziele verfehlen. Die Anlagen werden außerdem umliegende Schutzgebiete und Biotope erheblich beeinträchtigen!
Effiziente Überwachung der Gesetzesvorgaben in Hinblick auf Abfallvermeidung, sowie getrennter und verbrauchergerechter Sammlung von Bioabfällen und anderen Wertstoffen (Textilien, Sperrmüll, etc.).
Förderung von Maßnahmen zur (Vorbereitung der) Wiederverwendung sowie von Angeboten zur Reparatur von Produkten.
Festlegung konkreter Zielvorgaben und Maßnahmen für die Abfallvermeidung
Die Nutzung von Holz muss mehrere Nutzungszyklen vor der thermischen Verwertung durchlaufen.
Abfallstatistik: es muss eine gesonderte Kategorie für Lebensmittelverschwendung geben inklusive der Lebensmittel.
Keine Landesförderung für den Abriss von Gebäuden mehr
Recycling-Quoten von Stahl erhöhen
Reparatur stärken: Geräte müssen reparierbar sein, Ersatzteile müssen für einen bestimmten Zeitraum vorgehalten werden, Mehrwertsteuer auf Reparaturleistungen senken
Vollständig recyclebare oder wiederverwendbare Verpackungen: am besten brandenburg weit einheitliche Pfandsysteme für: Kaffee-Becher, Essens-Bestellungen/Mitnahme von Essen
Für Volksfeste, Weihnachtsmärkte etc.: Anreize & Vorgaben für Mehrweg-Geschirr/ selbst mitgebrachtes Geschirr und Verbot von Einweggeschirr (egal ob Plastik, Bioplastik oder Pappe)
Abfallvermeidungskonzept für Brandenburg
Die Entwicklung hin zu einer Kreislaufwirtschaft, in der Produkte länger haltbar sind, Reparaturen wirtschaftlich möglich werden und eine Nachnutzung von Produkten und Materialien angestrebt wird: Recyclingraten für Stahl erhöhen, beim Ausbau der Erneuerbaren Energien & Batterien Recycling von Anfang an mitdenken und ermöglichen, Abgabestationen für Handys, Batterien, alte Geldkarten und so weiter fördern und Sichtbarkeit erhöhen, Verkäufer*innen…
Cradle2Cradle in jede Beschaffung mit einbeziehen - und das Missachten bepreisen.
Forschungsprojekt zu Komposttoiletten in Mehrfamilienhäusern. Förderung von Komposttoilettenanlagen. Fäkalien sollten langfristig nicht mehr mit Trinkwasser verdünnt werden.
Verpflichtende Standards in der LBO zur Anpassbarkeit und zum zerstörungsfreien und sortenreinen Rückbau von Gebäuden.
Erleichterung des Einsatzes von wiederverwendeten, recycelten, wiederverwendbaren, recyclingfähigen Bauteilen und Baustoffen in der LBO und Einsatz auf Bundesebene dafür!
Förderung der Produktion von Pflanzenkohle aus geeigneten Biostoffen (Holzabfälle, Getreidespelzen, ...) und Einbringen der Pflanzenkohle in den Kreislauf über Einstreu in Ställe.
Verbot der Ableitung von Regenwasser in die Kanalisation; Förderung von Maßnahmen, bei denen Wasser lokal versickert.
Förderung der Trennung von Grau- und Schwarzwassersystemen in Gebäuden; zugleich erleichterte Genehmigung von privaten Pflanzenkläranlagen;
Verbot von Einwegverpackungen - Mehrwegpflicht, z.B. auf öffentlichen Veranstaltungen, REstaurants, im Handel. Entsprechende Bundesrats- oder EU-initiativen.
Rücknahme und Mehrweg-Wiederverwertungspflichten für den Handel bei Verpackungen.
Der Umfang der Verpackung muss deutlich reduziert werden, viele Produkte sind zu aufwändig verpackt. Bessere Schulung in die Entsorgung und Verwertung von Geräten, Materialien etc., vielen Bürgern sind die Möglichkeiten gar nicht bekannt.
Auf Wertstoffhöfen kann aus unbehandelten Holz- und Grünabfällen mit Pyrolyseanlagen Pflanzenkohle hergestellt und dann verkauft werden.
Genaue Prüfung der Kostenstrukturen von Abfallzweckverbänden. Entsorgung von Dachpappe für 600€ pro Tonne ? Ok, es sind die Selbstkosten. Für den einfachen Bürger jedoch trotzdem "zu viel". Kein Wunder, dass wilde Deponien eher zu- als abnehmen. Dazu kommen die Öffnungs- und Wartezeiten bei Recyclinghöfen, welche nicht sehr Kundenfreundlich sind.
Grüne Wertstoffhöfe mit Bildungsauftrag zum Thema Kreislaufwirtschaft durch Workshops, Upcycling, Feste usw. etablieren. (Beispiel Wertstoffhof in Herne, ) Gute Möglichkeit für Brandenburg an der Havel: Mebra Wertstoffhof zusammen mit Industriemuseum BRB, Stelle für die Umsetzung schaffen, BNE und Museumspädagogik stärken
Keine doppelt oder sogar dreifach Verpackungen mehr, Förderung von plastikfreien Verpackungen und Müllttrennung (beispielsweise durch klare Kennzeichnung und verständliche des Verpackungsmaterials und der entsprechenden Entsorgung)
Deponien auf das nötigste begrenzen, mehr Recycling, alte Deponien als Rohstoffquellen nutzen und so Gefährdung für Umwelt abbauen
Eine Stärkung der Kreislaufwirtschaft ist unerläßlich. Es wird viel propagiert, aber die Umsetzung ist mehr als Mangelhaft. Erhöhung des Pfandes auf Einwegflaschen bringt m.E. nicht viel, da das Wasser in diesen Flaschen wesentlich billiger ist, als das in Glasflaschen. Den Nachteil des Gewichts nähme ich gern in Kauf, wenn aber der Preis des Inhaltes (zumindest annähernd) gleich wär. Recycling von Kunststoffen wie ABS nicht (in unserer Gegend)…