HF 8.3 Bioökonomie
(u.a. Ersatz von fossilen durch biogene Rohstoffe)
Die Bioökonomie zielt auf den Ersatz fossiler durch biobasierte Ressourcen (biogene Rohstoffe, Reststoffe und Abfälle) in allen wirtschaftlichen Sektoren und leistet einen Beitrag zur Dekarbonisierung, Ressourcenschonung sowie Reduzierung der Umweltverschmutzung. Insofern spielt sie bei der Erreichung von Klimaneutralität eine zentrale Rolle. Die Landesregierung will den Umbau der Wirtschaft zu einer zukunftsfähigen, nachhaltigen und biobasierten Kreislaufwirtschaft in Forschung, Innovation und Wirtschaft unterstützen und dabei regionale Wertschöpfungspotenziale heben.
Handlungsbereiche der Bioökonomie finden sich neben der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft beispielsweise in der Energie- und Textilwirtschaft sowie in der Chemie- und Pharmaindustrie. Die Verwendung nachwachsender Rohstoffe reicht dabei von der stofflichen bis zur energetischen Nutzung nachwachsender Rohstoffe.
Hinweis: Der Teilnahmezeitraum ist seit dem 03. Juni 2022 beendet.
Die Bioenergie kann erheblich zur Grundlast und zur Sektorenkopplung in Brandenburg beitragen. Die Potentiale, beispielsweise die Herstellung von Biomethan oder der Aufbau von Schnelladestationen an Biogasanlagen, gilt es zu weiter heben.
Die Biogasbranche beschäftigt sich seit Jahren mit der Optimierung und Flexibilisierung der ca. 500 bestehenden Anlagen in Brandenburg. Diese Anlagen sind Bestandteil der regionalen Kreislaufwirtschaft und könnten bis zu 15 Prozent zur Deckung des Primärenergiebedarfs beitragen. Brandenburg sollte die Sicherung dieser Anlagen anstreben und weitere Effizienzgewinne bei der Strom- und Wärmeversorgung heben.
Die Wärmepotenziale von Biogasanlagen gilt es konsequent zu nutzen.